Ich wünschte...
Ich wünschte,
Du hättest für ein Moment meine Augen,
damit Du weißt,
wie sie Dich sehen,
wie sie brennen,
durch all die geweinten Tränen wegen Dir.
Ich wünschte,
Du hättest für ein Moment meine Gedanken,
damit Du begreifst,
dass sie sich nur um Dich drehen,
dass ich keinen klaren Gedanken mehr
fassen kann wegen Dir.
Ich wünschte,
Du hättest für ein Moment meine Gefühle,
damit Du mal erfährst,
wie sehr ich Dich mag und brauche,
wie viel Kraft es mich kostet,
mich jeden Tag gegen sie zu wehren.
Ich wünschte,
Du hättest dir ein Moment mein herz,
so dass Du mal den Schmerz spüren könntest,
den Du verursacht hast,
dass Du spüren könntest,
wie sehr es nach Dir verlangt,
dass Du sehen könntest,
was Du in meinem Herz für einen Platz eingenommen hast.
Ich wünschte,
Du könntest dies alles hier lesen und verstehen,
aber selbst wenn Du das liest,
würdest Du es wahrscheinlich nicht begreifen
Dann, wenn Du gehst, scheinst Du mir nie gewesen.
Ich finde mich, wie der vom Traum erwacht,
Versehnt nach einer nächsten tiefern Nacht,
Zur alten Lüge lächelnd zu genesen.
Dann, wenn Du kommst, weiß ich mich nicht erhalten Je ohne Dich,
Du Herz der toten Welt: Du Brand, vor dessen Glut mich das Erkalten,
Dem ich entrann, erinnernd überfällt
- So schwank ich, willig immer zu verlachen Der frühern Stunde Armut;
find ich mich Zwischen Phantomen taumelnd;
in den Rachen Gleit ich der Zeit, unwissend:
liebt ich Dich Eben im Traum, eben im Traum-Erwachen?
Dies nur: ich tats, blieb unabänderlich.
Unsere Liebe ist zu Ende,
Jahre voller Spaß und Lei d
liegen nun in Trümmerbergen
brechen unseren Treueeid.
Einst wir waren unzertrennlich,
kein Weg zu zweit war Uns zu schwer.
Unsere Leidenschaft war lebendig
doch Ohne Dich wirkt alles leer.
Wie ein Licht in dunkler Nacht
das, das Leben heller macht.
Wie ein Feuer in der Kälte
das mich wärmte immerzu.
Wie ein Beschützer in der Not
der mein Leid aufnahm getrost.
Wie die Heilung langer Krankheit
die mich wieder atmen ließ.
Das warst damals du für mich
und ich anscheinend auch für dich.
Doch das Licht ist nun erloschen
die Kälte wieder eingekehrt.
Der Beschützer ist verschwunden
aufgebrochen alte Wunden.
Die Krankheit wieder eingekehrt
die das Atmen mir erschwert.
Ich fühle, das etwas nicht stimmt
und es tut mir weh, wie du dich benimmst.
Ich denke, was hab ich getan,
warum siehst du mich jetzt so an? Es schmerzt, wenn ich in deine leeren Augen sehe.
Ich glaube zu ersticken, an diesen leeren Blicken.
Sie quälen mich seit Stunden und reißen immer neue Wunden.
Ich möchte dich fragen, doch mein Mund will nichts sagen.
Was soll nur geschehen, das wir uns wieder verstehen?
Ich kann diese Blicke nicht mehr ertragen,
bitte, lieber Gott, lass mich nicht verzagen.
Lass meine Liebe stärker sein, als diese leeren Blicke allein.